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Episode Zehn | Remote als Lebenskonzept

Remote als Lebenskonzept bedeutet Homeoffice, Digitalisierung und Abwicklung auf Distanz. Wir reden mit einer alten Häsin in dem Bereich, Sarai Pahla, über ihren Arbeitsalltag vor und während Corona.

Sarai Pahla, Medizinerin, Ted-Talkerin, TikTok-Sensation und Enfant-Terrible der Nordrhein-Westfälischen Ingress-Szene erzählt uns von ihrem Leben und Wirken als freiberufliche medizinische Übersetzerin für Japanisch und Deutsch in Englisch.

Hallo Christian, Hallo Stefan, wir machen eine weitere Folge digitale Kohle. Wir haben eine riesengroße Lücke. Das liegt nicht zuletzt an dieser Corona Situation, wo es einfach doch ein bisschen schwerer fällt, sich zusammenzusetzen und zu treffen. Und wir hatten beide ein bisschen andere Termine. Und inzwischen ist es aber ganz schön. Das mache ich auch in anderen Podcasts. Mir ist die Moderation draußen aufnehmen. Ich versuche auch weitgehend, jetzt Interviews draußen aufzunehmen. Moment, haben wir auch schon einen Sommer.

Wir sitzen jetzt dafür, gerade in meinem sehr verwilderten Garten. Und zwischendurch, wenn Züge vorbei rattern, die werdet ihr dann hören. Aber das soll man die einzige Störung sein, finde ich deutlich angenehmer, dass man sich endlich mal wieder gegenübersitzen, weil diese Telefon Technik lässt dann ja doch meistens zu wünschen übrig, auch wenn es da inzwischen einige gute Lösungen gibt, wie zum Beispiel Link, mit dem wir viel aufgenommen haben. Aber bei dem Interview. Das ist jetzt gleich gehen wird, haben wir das nicht hinbekommen.

Und entsprechend schlecht war dann auch der Sound. Ich hoffe, man kann aber trotzdem alles verstehen. Ja, und das war ein Gast, den du mitgebracht hast. Christian Erzähl mir ein bisschen was dazu.

Das war diese Sarai, die kenn ich schon länger. Wir haben uns damals kennengelernt bei Ingress. Ingress ist der Vorläufer von Pokémon Go. Das ist ein bisschen erwachsener. Da geht es um Krieg zwischen der Resistence und den Enlightened, die sich gegenseitig bekriegen, quasi indem sie Flächen einnehmen, Dreiecke spannen über die Stadt, das Land oder den Kontinent.

Dieses Spiel, was Google damals rausgebracht hat, wo alle mit ihren Smartphones plötzlich im Bus saßen und die Sachen markiert haben, möchte ich, dass man noch nicht so ganz der Hype wie Pokémon Go. Aber das war halt der Vorgänger. Und Banken haben die Leute Portale eingereicht, und diese Portale sind auch bei Pokémon Go wiederverwendet worden. Google hats gemacht. Mit Niantic glaub ich kurzzeitig eine Tochter von Google oder ist dann gekauft worden. Ich weiß gar nicht mehr wie es ist, aber was man auf jeden Fall schon recht spannend.

Wir haben uns kennengelernt. Sie war bei den Enlightened, bei den Grünen, und ich war ein Schlumpf. Bei den Blauen und Grünen und Blauen sind hier keine politischen Farben, sondern einfach die verschiedenen Gruppen, die sich gegenseitig bekämpft haben. Die beiden Fraktionen, die gegeneinander gekämpft haben. Das ist aber nicht das einzige Digitale, was euch verbindet. Das ist nicht das einzig Digitale, was uns verbindet. Sie ist eine übersetzerin, kommt aus Südafrika nach Deutschland und arbeitet die ganze Zeit.

Remote, findet ihre Kunden in Deutschland und in Japan, und weltweit arbeitet Remote standardmäßige und nicht nur wie wir jetzt in Corona, wo alles nur per Videokonferenz passiert, sondern sie macht das schon länger und erfolgreich. Deswegen hab ich sie mitgebracht, weil ich wollte mal mit ihr darüber reden, weil es ja momentan in Corona immer noch ein spannendes Thema Wie finde ich Kunden? Bin ich nicht zu denen hinfahren kann? Wie kann ich sie überzeugen? Wie mache ich Marketing?

Oder wie gewinne ich Projekte?

Wir müssen jetzt an der Stelle allerdings auch dazu sagen, dass das jetzt schon einige Zeit her ist. Ich weiß nicht, wie verworren. Wir haben das Interview kurz nach dem Doktorin aufgenommen. Das ist momentan egal, glaub ich, weil die Zeit steht still, weil ich glaube, sie sagt an einer Stelle jetzt, wo Corona vorbei wäre, wo ich dann schon etwas interveniert habe. Inzwischen wissen wir, dass die Zahlen ordentlich nach oben gehen. Und das mag auch nicht zuletzt daran liegen, dass, glaube ich, auch die Gesundheitsämter in Deutschland alles andere als digitalisiert sind.

Machen wir erst mal das Interview, weil es das, was im Titel steht und weshalb er vielleicht diese Folge aufgerufen habt. Oh ja, klasse.

Jetzt haben da eine gute langjährige Bekannte, die sehr interessant ist, was digitales Arbeiten angeht. Sarai Pahla, meine Freundin, sag mal kurz Hallo, ich würde mal vor.

Hallo, ich bin in Deutschland seit 2013 übersetzerin aus Japanisch und Deutsch Englisch. Ich bin von Ausbildung her Medizinerin und hab mich dann in eine medizinische umgewandelt. Mit Laufe der Zeit. Ich bin nach Deutschland gekommen, weil ich dachte, das wäre eine gute Entscheidung und hat geklappt.

Von der Raupe zum Schmetterling, quasi vom Arzt zum Übersetzer, oder?

Ja, das war eigentlich eine interessante Reise Ich habe ein Austauschprogramm in Japan gemacht und war total begeistert. Das war dann quasi in einem Krankenhaus arbeiten und haben gesagt Wo, und ich habe mich dahingegangen, war total begeistert und habe danach eigentlich erst richtig angefangen, die Sprache zu lernen. Mit Laufe der Zeit bin ich dann besser geworden und konnte mich dann einen Job als übersetzerin finden. Das war auf jeden Fall also ohne gute Englischkenntnisse. Hätte ich das nicht geschafft, auch mit Japanisch?

Du bist englische Muttersprachler. Und dann Japanisch gelernt und dann auch noch deutsch japanischer Deutsch.

Da kann man es gar nicht. Was ist schwerer Japanisch oder Deutsch? Oder kann man das nicht vergleichen, weil weil, weil der Gutachter anders ist?

Das ist eine schwierige Frage. Ich würde sagen, bei Japanisch ist es eher so! Man hat eine ganz andere Schreibweise. Man muss diese Zeichen heißen Kanji. Man muss alle lernen. Aber dann gibt’s auch diese Höflichkeit Stufen und. Ja, das ist quasi eine ganz andere Sprache. Also nicht ganz, ganz andere, aber schon sehr anders.

Wenn man mit Hoer Mündlichkeit spricht, so, das ist die schwierige Seite von Japanisch. Aber auf der anderen Seite Deutsch ist es so nah an Englisch, dass die Deutschen. Die Erwartung habe, dass jemand. Ja, in dem Sinne würde ich sagen. Vom gesellschaft. her ist es schwieriger, Deutsch zu reden als Japanisch, auch wenn Japanisch tatsächlich technisch schwieriger ist.

Du machst du dir so meine erste. Als ich angefangen habe, habe ich durch eine. Also. Ich bin als medizinischer Medizinerin angefangen und habe dann zwischen die beiden Kariere. Zwischen übersetzerin, zwischen übersetzung und Medizin habe ich als Betriebspraktikum gearbeitet, das hat mir viele technische Fähigkeiten beigebracht. Dadurch habe ich eine Webseite gemacht, und als ich dann dort geschrieben habe, dass ich Japanisch kann und dann auf Japanisch über medizinische Sachen geschrieben habe, würde ich angeschrieben von Unternehmen. Das war der Anfang.

Andere Leute haben mich angeschrieben und gesagt Hey, wir brauchen Japanisch, übersetzung, übersetzungen. Und wir wollen ja, oder Wir wollen seine Fähigkeiten erst einmal bewerten und dann hoffentlich engagieren als freiberuflicher Basis. Also. Dass das Problem damit ist, das Problem damit ist Wenn man anfängt und sieht, dass andere Leute deine Fähigkeiten brauchen oder Leistungen brauchen, dann ist man schnell etwas faul und bemüht sich nicht, Neukunde zu finden. Erst als ich bemerkt habe, wie unterschiedlich meine Uhren im Vergleich zu anderen übersetzern, habe ich dann angefangen zu recherchieren, wie man richtig findet.

Und das ging durch verschiedene Wege. Erst mal habe ich meine Kommilitonen aus der Zeit gefragt. Ich habe dann wie alle japanische ärzte, die ich kannte, habe ich geschrieben. Ich habe dann privat Unternehmen geschrieben, die ich, an dem ich schon Interesse hatte. Und jetzt mittlerweile? Ich so langsam an, persönlich Kontakt mit Menschen damit sich auszusuchen, damit sich dann. Jobs kriege. Aber ich glaube, es ist am besten, einfach die Leute direkt anzusprechen, Geschäfte zu besuchen und sagen Hey, das kann ich euch anbieten.

Schickt sie aber du arbeitest eigentlich nur wie? Richtig. In Mode.

Auf Entfernung deswegen fand wir auch sehr interessant für die digitale Kohle, weil da gehört ja ein hoher Grad Digitalisierung zu irgendwas geändert würde ich in der Coruna Krise änderung? Für mich war es gerade eine Boomzeit. Ich habe echt viel Aufträge bekommen. Auf der anderen Seite haben die ganze Pharmakonzerne ihre Betriebe umgestellt, um andere Sachen zu produzieren. Das müssen Sie dann an alle globalen Mitarbeiter mitteilen und ausführlich erklären. Warum? Ja, und dazu gab es auch dann Fälle von Leute, die in Ländern waren, wo die Sprache nicht kannte.

Zum Beispiel Leute, die in Deutschland waren oder in Japan oder Englisch sprechen, oder japanische Leute in englischsprachigen Ländern. Und manchmal haben sie dann wirklich nur zwei Uhr morgens angerufen Hallo, wir suchen einer, wir brauchen jemanden, die eine Erklärung aus Japanisch ins Englische oder umgekehrt oder aus Deutsch oder was auch immer. Wir brauchen das in einer Stunde. Und dann geht es ins Theater. Wir brauchen das dringend. Und ist es für mich. Sein Problem Weil ich sowieso zu Hause bin und alle meine Sachen hier stehen.

Ich muss jetzt nicht ins Büro fahren oder so. Also die Erreichbarkeit, die Tatsache, dass man zu Hause arbeitet, heißt, dass man auch theoretisch jederzeit erreichbar ist. Das habe ich natürlich wieder eingeschränkt. Das ist ungesund. 24 Stunden erreichbar zu sein.

Aber während der Krise habe ich mich entschieden, dass ich jetzt nicht mehr so scharf ist. Man kann ja jederzeit wiederkommen und damit auch diese Situation.

Aber das heißt, das ist für deinen Arbeitsalltag, während das auch keine änderung so wie es jetzt war. Also ich würde sagen, ich würde es so sagen In der erste Phase war alles total neu. Wir wussten nicht so eigentlich, was muss oder aus Medizin aus medizinischer Sicht musste. Die Leute ohne die ärzte nichts, so richtig sie diese Krankheit verlaufen würde oder was die Komplikationen waren oder so. Das kann erst im Laufe der Zeit raus. Am Anfang gab es schon Hinweise darauf, dass es die medizinische System insgesamt hoch belasten würde.

Und dann haben. Also ich habe mich persönlich dafür entschieden, häufiger erreichbar zu sein. Aber ja, sagen wir mal so. Diese erste Phase ist jetzt vorbei. Wir wissen, Sie wollten wissen, was oder wir haben eine Ahnung, wie man diese Krankheit heilen kann oder zumindest. Unterstützende Maßnahme. Ergreifen kann Das ist mittlerweile nicht so notwendig Wäre es so schwer, als wäre es so schlimm wie vorher, würde ich mich dann auch entschieden. Wieder würde ich mich dann entscheiden.

Mehr erreichbar. Aber wie gesagt, das ist überhaupt nicht gesund, auch wenn man zu Hause im Schlafanzug arbeitet. Was ja auch.

Man wird auch nach 48 Stunden müde.

Ja, klar. Trotzdem macht es keinen Unterschied. Hat die aktuelle Entwicklung bei dir zumindest keinen großen Nachteil gebracht, was deine wirtschaftliche Situation angeht. Wenn man über die langfristige Entwicklung und komme noch einmal auf unseren digitalen Schwerpunkt. Es gibt ja gerade in den letzten Jahren einige interessante Entwicklungen in digitalen übersetzungsprogramm, gerade gestützte Systeme. Google hat damit angefangen und ist dann aber deutlich überholt worden von Dippel hier aus Köln, die ja eigentlich eine sagenhafte übersetzung Maschine gebaut haben. Welche Rolle spielt das in deinem Job?

Ist das eine Verbesserung, die dein Handwerk erleichtert, weil einfach die Routinearbeit weggenommen wird? Oder ist das eine echte Konkurrenz? So. Ich würde sagen Erstens fangen wir mit Tepe an eine sehr große Unterschied zwischen Tepe und andere Maschinen. Translation Web-Seiten ist die Tatsache, dass Nippel tatsächlich übersetzern engagiert, um diese übersetzung gut um Input zu korrigieren, verbessern. Also wirklich die Maschine beizubringen, wie man die Sprachen übersetzt. Und das ist, glaube ich, der Schwerpunkt Maschinen.

Translation ist ein TU. Das ist ein Tool, das es genauso wie, sagen wir mal vor. 30 40 Jahren haben alle mit Stift und Papier besetzt oder vielleicht auch nicht, so dass einige Leute damit aber im Prinzip was. Vor 40 Jahren haben wir alle mit Stift und Papier übersetzt. Dann kam. Dann kam Rechner. Dann kam E-Mail. Und dann kamen diese Programme, die heute als. Peter Eiswüste Translation Tools bezeichnet werden. Das heißt, die wandeln eine Datei in eine Datenbank um, damit du dann die einzelne Sätze übersetzen kann und dann die Begriffe als Tabelle speichern können und dann alles so manipulieren kann, sodass das alles dann effektiv effizienter läuft.

Genauso ist es. Alle diese Tour sind halt Produktivitätssteigerung, Eismaschinen, Maßnahmen. Das heißt, du kannst nicht erwarten oder hier als übersetzerinnen erwarten nicht, dass diese Technik unsere Arbeit wegnimmt. Es steuert halt die. In eine andere Richtung. Statt ständig an einer übersetzung zu arbeiten und konzentrieren., kriegt man erst einmal nur eine grobe übersetzung, und man muss nicht so viel tippen, man muss es so weit verwenden, und man kann dann die eigene Fähigkeiten richtig einsetzen, um die beste mögliche Qualität in immer kürzerer Zeit zu erreichen.

Ich bin total aufgeregt über Maschinen Translational. Ich muss aber auf der anderen Seite sagen, dass. Es gibt ein großes Unterschied zwischen SI. Große Konzerne des Konzerns, ganz große globale Unternehmen wie Leienbach zum Beispiel, die das verwenden und wie wir als übersetzerinnen die Großkonzerne sehen das als eine Möglichkeit, die Gebühren von übersetzerinnen zu vermindern. Es gibt wirklich Unternehmen, die meinen, so wir Maschinen einsetzen, dann können wir, die übersetzen, weniger zahlen und die. Wie auch immer.

Führt zu einer niedriger Qualität, weil die übersetzung eigentlich keine. Haben wir aber Einfluss darauf, hat, wie diese Maschine die Translation Engine lernt und die Qualität ist immer schlecht. Aber die Gebühren sind auch schlecht. Und viele Leute? Ihren Hoffnungen und meinen Soria schlägt. Das ist ein Problem. Aber insgesamt will ich mich weiterentwickeln. Her verteilt auf die Kontinente durch Europa, also japanische Firmen, die hier ansässig sind, beispielsweise aus Japan.

Meine Kunden kommen meistens aus Japan. Ich würde eher sagen die. Die europäische Markt und ich konnte mir nicht irren, aber ich glaube, die übersetzung Markt in Europa ist schon. übersättigt. Es gibt ganz viele Anbieter. Und doch Es gibt ganz unterschiedliche Standards. Je nach Land. Aber groß ist die Bedarf für meine Arbeit gerade in Europa. Muss ich sagen. Ich meine, ich bekomme auch deutsche übersetzungen, aber das ist wirklich so. Spezialisierte übersetzungen, die müssen wirklich klinisch medizinische übersetzungen sein oder klinische Studien.

Ich kann zum Beispiel keine. Keine Ahnung also Ingenieurswissenschaften oder Technik oder keine Ahnung aus dem Lebensmittelbereich oder so. Das würde ich. In Deutsch gäbe es ganz viele übersetzerinnen, die das besser machen könnte als. Umgekehrt mit der medizinischen Sachen? Ja, aber aus Europa kommt mit so viel Geschäft aus Japan. Und dort ist die Bedarf auch sehr. Lange auch stark. Es gibt nicht so viele Englisch.

In Japan gibt es so wenig Japaner, die Englisch können oder wollen. Gibt es wenig Japaner, die Englisch können, oder warum machen sie das nicht im eigenen Land? Ja, interessante Frage. Das mit der Sprache ist immer eine. Ich möchte niemanden beleidigen, weil Englisch Muttersprache ist es immer so, dass man. Ich glaube, dass es bei deutscher und japanischer Muttersprachler genauso. Wenn man irgendwas liest. Sieht man sofort, ob das von einem Muttersprachlern oder nicht Muttersprache geschrieben wurde.

Und ja, es gibt doch Leute, die prinzipiell konnte jeder mit einer Datei hinsetzen und das alles so in einem Wörterbuch eintragen und dann die eine übersetzung herausbekommen. Aber das wird sich nicht gut ließen. Das wird holprig sein, und es gibt dann wahrscheinlich Fehlinterpretationen. Und das ist genau das Problem Die Japaner wollen immer höhere Qualität liefern und eine übersetzung. Von einer Japaner sind nicht so gut. Nicht so gut eingeschätzt? In der Regel auch von Japanern.

Ja, ich glaube, das ist vielleicht in anderen Ländern so. Aber in Japan ist es besonders bemerkenswert, weil die Japaner sich für sich selbst sehr hohe Standards und könnte theoretisch die Arbeit richtig machen wollen. Das aber nicht, weil sie dieses Risiko nicht eingehen. Versagen und Harakiri?

Okay, wir haben 20 Minuten voll. Wir sollten zum Ende kommen, noch eine Frage stellen. Ich kann auch noch etwas Abschließendes sagen zum Thema Digitalisierung in Arbeit. Wie läuft die Arbeit ab?

Das Projekt durchführt. Da steht das Bild. Ich glaube schon. Aber der Ton kommt offenbar auch nicht mehr. Irgendwie. So zum Thema Digitalisierung Ja.

Wie läuft so ein Projekt ab? Remote und digital durchführt so der Arbeitsablauf. Erstmal ist es fängt immer an mit eine gute Organisation. Sonst kann man diese ganze Sache nicht bewältigen. Man muss erst mal gut organisiert werden und ein System haben. Normalerweise bekomme ich Aufträge per E-Mail, direkt per E-Mail oder Anfrage und. Dann ist die erste Phase die Verhandlungen. Wann ist der Termin? Was muss ich liefern? Blablabla. Und dann kommt vielleicht nur noch aufklärende Anrufe. Wir reden manchmal telefonisch und klären einiges ab.

Und dann ist es wirklich jetzt? Dann bin ich dran, meinen Teil und ich habe dann die komplette Kontrolle über die Partei. Das bekomme ich dann vom Kunden und muss es dann bearbeiten. Ich persönlich mache erst mal eine mir erst mal durch. Aber die Datei schnell in diese Computer. Und kann es dann analysieren Diese Analyse ist für mich da. Dabei kann man erst mal die unbekannte Begriffe finden und Studien über das Thema lesen. Normalerweise kriege ich dann zum Beispiel sehr fortgeschrittene Berichte aus der Chirurgie oder Endokrinologie oder was auch immer neue Sachen.

Was ich persönlich als Allgemeinärzte kritisierten, musste ich erst mal recherchieren und damit klarkommen, damit ich dann die richtigen Wörter.

Also erst mal eine Analyse und dann bin ich das alles verstanden habe, dann legen Sie los. Das ist. Relativ einfach mit dem Programm, weil man kann sogar. Man kann es sogar so einstellen, dass man die Begriffe automatisch herauszieht. Meine Programme gibt es auch so, ich würde sagen ganz primitive Maschinen translational, die einfach die Wörter in meine Datenbank zusammenstellen und zusammenstellen. Und das hilft schon bei der grobe übersetzung. Dann kann ich da durcharbeiten und alles schick machen.

Und am Ende muss ich halt liefern. Das ist immer interessant, weil japanische Kunden prinzipiell nie zufrieden. Beim ersten Mal müssen beim komentare zurückschicken. Es muss ein bisschen Austausch geben. Wirklich zufrieden sind. Und das passiert alles virtuell. Ich würde sagen, dass das hilft mir eigentlich, weil mit Okay, das ist vielleicht. Nicht angemessen zu sagen, aber ich werde trotzdem Als Afrikanerin bin ich in der Regel nicht vergeben. Ich bin immer Zens und bei einer japanischen Kunden.

Wenn du zehn Minuten zu spät auftaucht, dann hast du diesen Auftrag vergessen. Oder sind die Japaner noch schlimmer? Da sind die Japaner noch schlimmer als die Deutschen.

Bei der Deutschen kann man eine Ausrede geben, habe ich gefunden. Glücklich darüber werden die ihre. Die werden zeigen, dass sie nicht damit einverstanden sind. Aber die werden die Ausrede zuhören und 75 Prozent geben. Aber weil die Japaner? Man muss tatsächlich Japaner auftauchen. Das schaffe ich online bei uns aber auch, das heißt bei uns fünf Minuten vor der Zeit.

Pünktlichkeit? Oh je.

Aber eigentlich auch eher so, dass man ganz pünktlich ist und sich viele auch aufregen, wenn man zu früh ist. Also, ich persönlich mag das nicht. Ich 17 Uhr und dann bin ich auch in der Regel um fünf vor fünf noch nicht fertig. Aber das mag sich inzwischen auch individualisiert haben und etwas weg von dieser preußischen Pünktlichkeit sein.

Auf jeden Fall. Und ich hoffe, dass im Rahmen der Globalisierung hier alle auf einen vielleicht etwas liberaleres Zeitmanagement einfinden und sich das alles ein bisschen entspannt.

Ich finde eigentlich. Für mich ist es umgekehrt. Ich finde, wenn man so digital arbeitet, ist es viel einfacher, Termine einzuhalten, weil es keine Einschränkung gibt, keinen Stau. Es gibt keine Verspätungen mit der Deutsche Bahn, es gibt keine. Na also, ich habe keine Caché, auch mich selbst.

Es gibt so viele Probleme in der realen Welt, die uns hier in der digitalen Welt nicht beeinflussen. Und von daher sind wir, so hoffe ich, etwas effizienter. Es dauert nicht so lange. Es ist irgendwie für mich irgendwie eine Umstellung auf eine. Zeit, wie soll ich das mit ausdrücken? Die Leute, die gerne Zeit für sich haben, jetzt eine gute Zeit.

Die Leute, die gerne mal ihre Zeit zu anderen opfern, ist ja prima. Spannenden Job, digitalisiert und krisensicher. Dankeschön. Dankeschön an sehr nettes Gespräch und hat mich gefreut. Hat Spaß gemacht.

Das war dieser Reiz aus dieser Pfahler aus Südafrika.

Inzwischen haben wir uns in Düsseldorf wohnt und übersetzt, dolmetscht interessanterweise auch Japanisch, Japanisch, Muttersprache, ist Englisch und Deutsch, und sie kann auch Niederländisch schon ziemlich vielseitig arbeiten.

Zu Hause ist nach wie vor bei mir ein bisschen die Videokonferenz Müdigkeit eingetreten. Das hatte ich schon beim letzten Mal. Wenn ich den ganzen Tag vom Rechner sitze und arbeite, dann will ich abends nicht auch noch Videokonferenzen haben, um mich bei Mitarbeiter mit Leuten zu treffen.

Das hab ich jetzt auch festgestellt. Am Anfang habe ich mich sehr gefreut, dass man auf dem Weg dann doch wieder die alten Bekannten getroffen hat. Aber diese Kultur hat ja auch wirklich etwas Festes bekommen letzten Jahren, wo man eigentlich auch schon seine parallelen Freundeskreise hat sich ja sehr schön, aber man spürt dann spätestens beim zweiten, dritten Mal, dass etwas ganz Wichtiges fehlt, nämlich diese Netzwerk Komponente. Das heißt, diese Pausen, Gespräche oder Grüßen am Anfang, was einfach nicht da ist.

Es bleibt dann doch meistens bei den sachlichen Themen und wird dann irgendwann auch sehr schnell anstrenge. Wenn man ganzen Tag in den Bildschirm geschaut hat, dann ist das kein weiterer Reiz mehr. Ein bisschen schade würde es aber wahrscheinlich noch eine ganze Zeit erhalten bleiben. Wahrscheinlich. Ich hatte eigentlich gehofft, dass es inzwischen schon wieder soweit war. Das war auch ein bisschen. Rausgehen könnten es mit Leuten treffen, aber nach wie vor, wie es halt so ist. Kein Ende in Sicht, eher ein zweiter, lockereren am Horizont.

Weil einfach sehr viele Leute sehr unvernünftig sind. Ich habe jetzt auch gehört, dass ungefähr die Hälfte der neuen Fälle tatsächlich auf Reise Rückkehrern beruht. Andererseits müssten natürlich auch neue Erfahrungen gesammelt werden. Es ist eine neue Krankheit. Es sind Neuinfektionen. Da muss man jetzt erst mal sehen, wie sich das so weiter entwickelt.

Ich bin gespannt. Im Endeffekt könnte es sein, dass Schweden halt früher aus der Pandemie rauskommt und damit im Endeffekt doch einen Vorteil hat. Wir werden sehen. Ich hatte ja beim letzten Mal schon erzählt, dass ich ein Interview gemacht hat zur Entwicklung der Coruna waren. Und da ging es ja noch um die erste Version. Ich glaube, da ist sowieso sehr viel Vertrauen zerschlagen worden, einfach weil nicht von vornherein klar dokumentiert wurde, wie mit dem Datenschutz umgegangen wird.

Ich hatte jetzt tatsächlich einen konkreten Fall im Bekanntenkreis, wo ich weiß, dass einige positiv war und was dazu führte, dass ich einen Test machen musste. Der ist aber gar nicht in dieser App aufgetaucht. Das Einzige, was ich jetzt gehört habe, ist, dass es wohl im Krankenhauspersonal hilfreich ist, weil da die Begegnung sehr häufig sind und weil man da wohl zumindest nachvollziehen kann, wie die Infektion gehen. Aber ob dadurch jetzt wirklich frühzeitiger Tests eingefordert wurden oder angemeldet wurden, kann ich auch nicht sagen.

Ich habe ein bisschen das Gefühl, dieses Thema wird auch nicht mehr besonders behandelt, weil es nicht so ein großer Erfolg war, wie man es ursprünglich gehofft hatte.

Anfangs haben sich alle gefreut, dass die technisch funktioniert, die App Alarm geschrien. Wir haben für 20 Millionen eine App programmiert, und die funktioniert zumindest nicht direkt, aber auch das ganze Konzept. So funktioniert. Da bin ich ja ein bisschen skeptisch. Das wird sich zeigen. Ich hatte vor kurzem mal gelesen, dass es, wenn es denn wirklich viele zusammentreffen in der Straßenbahn oder sowas. Das ist dann eben nicht mehr zuverlässig, funktioniert eigentlich gerade. Da müsste es ja funktionieren.

Also kann man eigentlich nur weiterhin dazu raten, Masken zu tragen. Die Diskussion ist dafür umso heftiger geworden mit den verbundenen Strafen, gerade auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber das ist jetzt alles keine digitale Lösung. Von daher soll das auch nicht mehr unser weiteres Thema sein. Ich hatte ja vorhin aber schon gesagt, ich habe da einige spannende Sachen aus dem Gesundheitsamt gehört. Spannend im Negativen ist es wirklich teilweise erschreckend wieder gearbeitet wird. Man bekommt Faxe, die bekommt man inzwischen immerhin per Email.

Ich glaube, das ging sogar per Twitter rum. Dann kommt das Gesundheitsamt halt dreieinhalbtausend Emails, die alle Telefax PDF heißen. Das heißt, sie müssen alle von Hand geöffnet werden, um überhaupt nachzulesen, was da ist, und es muss dann teilweise auch mehr oder weniger Chaos geben in diesen Daten. Und insgesamt hab ich den Eindruck, aber das ist jetzt nicht ordentlich recherchiert, aber das bestätigt sich immer mehr. Und es sind auch Sachen, die man ja durchaus in der Presse liest dass es offenbar kein so großes Interesse gibt, möglichst viele Leute zu testen, weil einfach die Kapazitäten in Gesundheitsämtern ziemlich erschöpft sind.

Die Testzentrum funktionieren zwar so ganz gut, aber die Auswertung macht Probleme. Bei meinem Test war es dann auch so, dass der erst nach dreieinhalb Tagen kam. Da hat mir die Stadt Düsseldorf zumindest versichert, dass die positiven Ergebnisse hier aber früher gemeldet wurden. Es waren wohl nur die Telefonnummern von den negativen verloren gegangen, weil die anderen positiven beim Gesundheitsamt rechtzeitig vermerkt waren. In München dagegen war es ja wohl so, dass 900 Adressen komplett neu recherchiert werden mussten und dadurch knapp über eine Woche zu Verzögerungen gekommen ist, wo es ja nachweislich wohl auch Fälle gegeben hat von Raise Rückkehrern, die nicht rechtzeitig gewarnt wurden, die aber andererseits auch hätten in Quarantäne bleiben müssen.

Aber der tägliche Umgang damit? Wir kommen aber jetzt völlig vom Thema ab. Das ist alles nicht digital.

1 Noch zu dem Thema? Ich hatte vor kurzem irgendwie den Tipp auf Twitter gelesen, dass man sich. Das kostet 179 Euro, wohl sollte man noch besser für einen Euro nach Malle fliegen und zurück und dann ich den Test umsonst. Das sind natürlich dann die zynischen Tipps. Du musst dann nach Möglichkeit auf jeden Fall Kontakt zu einem positiven Fall gehabt haben und muss auf jeden Fall Beschwerden haben. Und sollte es auch Vorerkrankungen haben? Das wird dann zwar nicht überprüft, wenn du da anrufs, um Termin zu machen.

Aber das sind Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit, dass du überhaupt zum Test kommen kannst, was ja in Düsseldorf ja sehr reibungslos läuft. Aber das sind eben Bedingungen, die erst mal erfüllt sein müssen. Da ist, wie gesagt, keine große Motivation, gerade bei Menschen, die eher etwas fürsorglich sind, weil es geht ja nicht nur darum, sich selber zu wissen, ob man positiv ist, sondern eben auch auszuschließen, dass man andere anstecken kann. Und ich glaube nicht, dass jeder dann sagt Ich kann es kein Test machen, weil ich mal 14 Tage zuhause.

Zumal ich dann auch wieder von einem Fall gehört habe, wo genau das zu Problemen führte, wo eine junge, alleinerziehende Mutter dann gezwungen war, weil ihr Arbeitgeber gesagt hat Nee, da besteht ein Risiko. Ich möchte nicht, dass die Arbeiten kommen, muss unbezahlten Urlaub nehmen, um bei ihrem Kind bleiben zu können. Der Test selber sollte über 200 Euro kosten. Das Gesundheitsamt hat Sie ja auch abgelehnt. Das sind dann so Lücken, die dann noch entstehen.

Da hätte man wohl tatsächlich mit einer einstweiligen Verfügung gegen das Gesundheitsamt vorgehen können. Aber das sind natürlich Dinge, das musst du dann auch wissen. Und das ist ja, wie gesagt, für alle auch sehr neu. Was zu der wirtschaftlichen Entwicklung? Du davon, dass die Wirtschaft zusammenbricht oder sich nach unten entwickelt. Ich habe es natürlich ein bisschen persönlich gemerkt, weil ich ja sehr viel für Agenturen gearbeitet habe, und das habe ich sehr unterschiedlich. Es gibt welche, die merken es überhaupt nicht, und ich hab andere, die haben echte Probleme bekommen und sind natürlich auch froh, dass sie erst mal selber ihre Mitarbeiter beschäftigen können, und holen sich dann keine externen Freelancer mehr dazu.

Aber das ist sehr, sehr verschieden. Ich kenne die Kunden aus der Veranstaltungs Branche, die haben im Grunde zugemacht.

Die haben es ganz schwer. Einzelkämpfer versuchen halt dann, mit anderen Dingen zu überleben und andere Sachen zu machen.

Also ich kann das bestätigen. Bei uns sieht es so aus Wir haben hauptsächlich digitale Kompetenz in unserer kleinen Agentur, und wir können uns nicht beschweren. Auftragslage ist sehr gut, aber ein Bekannter von mir, der machte halt klassische Werbung, klassische Werbeagentur mit fremd. Und so ist es schon wieder anders. Also, ich habe eine Bekannte von mir, die, die tanzt in Köln, so Musicals und so. Und die hat natürlich gar nicht. Was momentan passiert? Nichts.

Ja, auch da muss man sehen, was sich da weiterentwickelt. Ich mag es Kinokarte, ich kann es gut verzichten. Da merke ich Das sind die digitalen Möglichkeiten über Streaming natürlich ganz gut. Jetzt ganz egoistisch gedacht. Natürlich hängt auch da eine Menge Wirtschaft dran. Aber was so freie Veranstaltungen angeht, Theaterbühne, Musik, das ist natürlich ein echter Verlust. Und das wird nun mit Sicherheit auch noch so bleiben, auch wenn Düsseldorf da gerade wieder voran prescht.

Und weiß ich, ob das noch aktuell ist, wenn wir diese Sendung jetzt ausstrahlen. Aber zurzeit wird ja immer noch diskutiert, ob man einfach 13000 Leute ins Stadion lässt. Und soweit ich weiß, ist dann parallel auch noch eine große Messe und diverse andere Veranstaltungen in der Stadt. Da weiß ich nicht, ob das so schlau ist. Aber bitte! Das Gesundheitsamt hat das wohl durchgecheckt der Kompetenz. Und ja, ich bin auch sehr gespannt, wie sich das weiterentwickelt.

Spannende Zeiten, in der wir leben. Ich könnte darauf verzichten. Ja, ich auch. Aber es ist mal was anderes. Ich glaube, den Satz schneide ich raus. ärGer im Einzelhandel, duplex, Social-Media-Kanäle. Das heißt, du musst auch den Shitstorm einfangen. So ist es gut. Das war digital zur Folge, die wir bisher gemacht haben. Sowohl im Interview als auch in unserem Drumherum ging es eigentlich mehr um Coruna und die Folgen. Wir versuchen trotzdem, dran zu bleiben.

Solange es da warm ist, werden wir vielleicht noch ein paar Mal im Garten sitzen können. Und sonst müssen andere Möglichkeiten finden, dass wir dann auch mal wieder von Angesicht zu Angesicht aufnehmen können. Gerne ist schön hier wieder ein paar spannende Interviews. Gäste, die vielleicht auch in den Garten einladen können. Mal schauen. Gute Idee. Christian Ich danke dir, Stefan. Schönen Tag noch mit allen draußen hier drinnen, und dann blüht weiter.

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