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Episode Zwanzig | Was macht ChatGPT so besonders? Ein Interview mit Hamidreza Hosseini

Hamidreza, Gründer & CEO der ECODYNAMICS GmbH und Experte in Plattformökonomie, digitalen Geschäftsmodellen und Transformation, teilt sein Wissen über ChatGPT und KI-basierte datengetriebene Services mit uns in einem Interview.

In dieser Folge begrüßen Stefan und Christian Hamidreza Hosseini im STARTPLATZ in Düsseldorf. Hamidreza ist Gründer von Ecodynamics und setzt OpenAI bzw. GPT-2 und GPT-3, die als Grundlage von ChatGPT dienen, bereits seit ein paar Jahren in seinen Plattform- und Ökosystemprojekten ein. Das Thema des Interviews lautet: Was macht ChatGPT so besonders?

Hamidreza stellt sich und seine Arbeit vor und gibt uns einen Einblick in die faszinierende Welt der KI-Sprachverarbeitung. Er erklärt uns die Grundlagen von ChatGPT und wie es zu einer so hohen Effizienz und Genauigkeit bei der Verarbeitung von Sprache kommt.

Wir erfahren, in welchen Bereichen ChatGPT bereits eingesetzt wird und welche zahlreichen Möglichkeiten noch vor uns liegen. Hamidreza zeigt uns auch, welche Entwicklungen in der Zukunft von ChatGPT zu erwarten sind.

Zum Abschluss des Gesprächs blicken wir zusammen auf die möglichen Auswirkungen von ChatGPT auf unsere Gesellschaft und Arbeitswelt.

Diese Folge bietet einen unvergesslichen Einblick in die Welt der KI-Sprachverarbeitung und beweist, dass ChatGPT eine bedeutende Technologie ist, die unser Leben verändern wird.

Erwähnte und weiterführende Tools:
Zapier – OpenAI – QuillBot – Hugging FaceGLTRPromptBase

[00:00:03.850] – Stefan
Ja. Willkommen zur aktuellen Folge der DigitaleKohle. Hallo Christian.

[00:00:08.530] – Christian
Hallo Stefan. Wie geht’s dir diesmal?

[00:00:10.300] – Stefan
Mir geht es ganz gut. Es brechen ja ganz neue Zeiten an, deshalb sitzen wir auch hier im Startplatz und uns gegenüber sitzt der Hamid Reza Hosseini. Und ich war letzte Woche schon mal hier und habe mich dann tatsächlich über ChatGPT informiert. Wenn jemand die letzte Folge gehört hat, dann weiß ja, dass ich letztes Mal noch überhaupt keine Ahnung hatte. Ich glaube, Christian hat mir zum Ersten Mal überhaupt was davon erzählt. Dann habe ich hier diesen hervorragenden Vortrag gehört und habe mal selbst damit rumgespielt. Und eigentlich habe ich letzte Woche fast nur noch damit rumgespielt, bin dann irgendwann auch zu mit Johnny und diese ganzen Bildgeschichten gekommen. Da werden wir vielleicht auch noch drüber sprechen. Jetzt möchte ich aber erst mal das vorstellen. Hallo Hamid.

[00:00:48.310] – Hamidreza
Hallo zusammen.

[00:00:49.180] – Stefan
Du hast letzte Woche hier einen Gastvortrag im Stadtplatz gehalten über die Grundanwendungen von ChatGPT. Heute kommen die erweiterten Funktionen. Aber sag das mal, was du dir Wie bist überhaupt zu diesem Thema gekommen? Und wie lange beschäftigst du dich damit?

[00:00:59.920] – Hamidreza
Ich bin Hamid, Gründer und Geschäftsführer von ECODynamics. Ich haben Background aus einer Beratungszeit, war dann relativ lange bei uns und habe dann am mit Abschluss gemacht. Habe die Dynamics gegründet, die ja eigentlich ein Unternehmen ist, das sich auf moderne digitale Geschäftsmodelle, Plattformen, Ökosystem fokussierten datengetriebener Geschäftsmodelle und ich kann mich überhaupt zu OpenAI. Ich habe während der Zeit bei Kommilitonen bin ich mit den Leuten, die in der Gründungsphase von Open Air dabei waren, in Kontakt gekommen. Und die haben damals schon erzählt, dass in zehn Jahren die Welt verändern wollen und überlegt Ist das besser? Das Wissen dann doch irgendwo nach Deutschland zu bringen. Das war der Hintergrund, warum wir auch die Aerodynamik gegründet haben.

[00:01:46.300] – Stefan
Das hast du direkt an diese zehn Jahre geglaubt und hast gesehen, da geht der Zug in eine ernsthafte Richtung.

[00:01:51.280] – Hamidreza
Nein, nicht ganz. Also ich habe da nicht dran geglaubt, weil, sagen wir, natürlich hat die White Community auch viele Geschäftsmodelle auf dem Weg gebracht, wo sie die Welt verändert haben. Aber so eine Aussage zu untermauern, da gehört einiges zu. Und ich habe gedacht, okay, ich muss eigentlich sowohl das Plattform wissen als auch das Wissen über datengetriebene Geschäftsmodelle weitergeben. Und wir haben halt in den letzten zwei drei Jahren, ob Mai mit gibt eins und zwei, was noch nicht so ganz ausgereift war schon in unseren Projekten auch eingesetzt um zum Beispiel in Plattform Geschäftsmodellen die Daten zu analysieren, daraus Erkenntnisse abzuleiten, neue Ideen herzuleiten. Aber wir haben meistens dann eher entweder in Kundenprojekten oder halt im Keller agiert. Also wir waren jetzt nicht so.

[00:02:39.580] – Stefan
Sichtbar, wir sind jetzt schon ganz in einem Geschäft. Was wir am Anfang noch nicht gemacht haben, ist für die Hörer, die beim letzten Mal nicht dabei waren, vielleicht einfach überhaupt ganz kurz zu sagen Was ist ChatGPT überhaupt, was jetzt gerade schon wieder so 112 und aktuell ist man bei drei gesprochen. Ich glaube, keiner kann es besser. Vielleicht in ein, zwei Sätzen mal sagen als du.

[00:02:56.620] – Hamidreza
Naja gut, das ist ja, das steht ja für generative Predrent Transformer und ursprünglich war eigentlich die Idee hinter Church ChatGPT bzw. auch ChatGPT eigentlich jetzt nicht direkt so ein Chatbots zu bauen, sondern es ging eigentlich darum, als Forschungszwecke zu schauen, wie bestimmte Algorithmen entwickelt werden können, um erstmal grundlegend strukturierte und strukturierte Informationen auszuwerten. Weil es ist ja generell, wenn man auch Machine Learning und Deep Learning anschaut. Das ist ja sehr schwierig, diese beiden Welten immer miteinander zu vernetzen und das war eigentlich so der Hintergrund und man hat halt, das kann man auch auf der Website nachlesen, das Modell trainiert mit vielen Daten, und zwar es im Vergleich zum Beispiel zu anderen Ökosystemen. Mehr so mit grundlegenden Informationen zum Beispiel von Universitäten mit Funk, Film und Fernsehen, mit Berichterstattung, mit Fußballvideos und und und und. Daraus ist ein Lernmodell entwickelt worden und das wurde halt mit der Zeit verbessert. Und zum Teil haben sie aber auch Algorithmen, die nicht verfügbar waren, selber auch entwickelt. Das ist im Grunde genommen basiert auf ein Lernmodell.

[00:04:08.440] – Hamidreza
Es ist ein Sprach basierendes Modell, können auch den Zuhörerinnen die Links zur Verfügung stellen, wo sie dann auch sich mehr über die Algorithmen informieren können. Im Grunde genommen ist das ChatGPT oder Church. ChatGPT basiert quasi als Sprachinterface zu diesem Lernmodell, um die Erkenntnisse, um die Lernmodelle und das Wissen was womit? Dass das Modell trainiert wurde, zu nutzen, die Erkenntnisse daraus zu verwenden und sprachlich quasi dieses Wissen ja erst mal zu trainieren für eigene Zwecke, aber auch das Gesamtwissen in dem Lernmodell für unterschiedliche Zwecke zu verwenden.

[00:04:49.120] – Stefan
Ist das jetzt das erste Mal, dass die künstliche Intelligenz so quasi auf die Masse losgelassen wurde? Also für mich fühlte sich das jetzt in den letzten Wochen so an wie 1991, als ich mit. Ins Internet geschaut habe und das Gefühl hatte, das, wovon man eine ganze Zeit schon gehört hatte, kann es plötzlich jeder machen. Und damit beginnt der große Umbruch.

[00:05:07.860] – Hamidreza
Jetzt muss ich dazu sagen ich bin jetzt kein reiner, purer Experte, der jetzt tagtäglich damit sich auseinandersetzt. Das heißt, im Rahmen meiner Ausbildung, aber auch in Projekten setzen wir uns natürlich mit Datenanalysen und datengetriebenen Geschäftsmodellen auseinander. Das heißt, die Frage ist immer auch, wie man das Modell bedient und zu welchem Zweck und wie man auch in der Lage ist, zum Beispiel da kommen wir vielleicht später zu zu punkten oder halt das Wissen in der Praxis anzuwenden. Es ist natürlich hilfreich, Domänenwissen und ein bisschen auch von den Algorithmen und Bedienung zu verstehen. Aber jetzt nochmal zu deiner Frage Ist das neu oder nicht? Also da gibt es keine Expertinnen, die die Frage viel besser beantworten können. Aber eigentlich ist jetzt das, was dahinter ist, nicht unbedingt neu.

[00:05:54.600] – Stefan
Also nein, aber der Zugang, also dass es wirklich so einer breiten Öffentlichkeit seit November ja zur Verfügung steht und alle, alle reden plötzlich nur noch über über ChatGPT.

[00:06:04.030] – Hamidreza
Na ja, also das ist das gab es schon vorher. Man konnte sich schon vorher für als Beta User für Open Air registrieren, aber es gab eine Warteliste. Wenn man den Zuschlag bekommen hat oder auserwählt wurde, dann durfte man dann halt auch mit den Vorgängerversionen ausprobieren, testen, das nutzen, das die das jetzt im November geöffnet haben, das hat auch was damit zu tun, dass GBT eins und zwei jetzt noch nicht so ausgereift und teilweise waren da auch. Das kann man auch noch im Netz nachlesen. Zum Beispiel gibt dazu wo Domänenwissen verwendet wurde. Zum Trainieren waren so so komische Sachen wie rassistische Aussagen oder Rassenthemen usw., die eigentlich nicht in Ordnung sind und im Grunde genommen als halbwegs die Sicherheit da war, dass man das jetzt auf die Menschheit loslassen kann, wurde es dann im November geöffnet. Allerdings waren die ersten Wochen auch so, dass man viele, viele seltsame Fragen stellen konnte, die das Ding beantwortet hat. Und das ist ja moderiert. Das heißt, es wird ja durch menschliche Einfluss auch wie so ein kleines Kind beigebracht, was ist gut, was ist schlecht usw.

[00:07:06.810] – Hamidreza
sei es jetzt ethische Fragen, sei es jetzt Adjektive usw. Und das hat man dann auch ein bisschen eingeschränkt, dann relativ zügig, also Anfang November konnte man auch seltsame Frage stellen, also auch so Dinge, die man eigentlich nicht fragen sollte. Und das wurde dann so ein bisschen auch noch mal antrainiert und das Ding lernt ja auch permanent.

[00:07:27.450] – Stefan
Also durch meine Fragen wird das auch ständig weiterentwickelt.

[00:07:29.970] – Hamidreza
Es wird, es entwickelt sich selbst weiter, es wird aber auch durch menschliche Eingriffe weiterentwickelt. Und es gibt natürlich auch andere Modelle wie Lambda von Google oder so, die auch sehr weit sind. Es gibt auch andere Modelle, die sogar in Deutschland sehr, sehr, sehr gut sind, wenn man sich Fraunhofer, DFKI und so anschaut. Also es ist jetzt nicht so, dass das wir da jetzt auch dahinter sind, dass einer der wesentlichen Aspekte wo Open Air deutlich weiter ist es halt das Daten Ökosystem dahinter das heißt also die Information die aus unterschiedlichsten Quellen durch diese diversen Stakeholder die auch die Bereitschaft gezeigt haben, die Daten dort reinzubringen, das heißt, es ist halt Open Air verfügt über ein riesen Datenvolumen und das ist aus meiner Sicht etwas, was zum Beispiel die Alleingänge, wenn man sich da egal ob Google, Apple oder Amazon, Kay oder auch Alibaba und andere Firmen anschaut, teilweise natürlich auch Ökosysteme dahinter sind aber doch Einzel oder sagen wir mal singuläre Vorgehensweisen sind. Und das ist halt auch eine Besonderheit, die die Open Air ausmacht.

[00:08:36.870] – Hamidreza
Und zu deiner Frage, dass man das jetzt auf die Menschheit losgelassen hat, das ist natürlich ein deutlicher deutliche Veränderung. Ja, wie soll ich das sagen? Es ist schon eine Transformation, es ist schon eine Revolution, die da jetzt stattfindet in dem Sinne, weil das, was das System kann, Wer es ausprobiert hat, wird es auch schnell merken, dass es nicht nur ein Chatbot ist, sondern eine sprachliche Schnittstelle zu den Lernmodellen, die durchaus in der Lage sind, viele, viele unterschiedliche Informationen Zusammenhang zu bringen, sei es Syntax, Kontext, Taxonomien usw..

[00:09:12.990] – Christian
Genau. Wir hatten ja auch schon diverse Interviewpartner besetzt. Der Johannes Höhne war im Bereich Machine Learning oder der Konrad Frank im Bereich Jasper und Texterstellung mit KI. Und jetzt gibt hat es halt ein wirklich umfassenderes Wissen und auch eine umfassendere Anwendungsmöglichkeit. Dies, die ich so noch nicht gesehen habe. Und mich wird halt von technischer Seite interessieren, wie machen die das? Weil teilweise spuckt das ja auch wirklich sehr spezifische Codeschnipsel aus für ich sage mal jetzt, wenn man bei Commerce ist eine ganz spezielle Anwendungsfrage hat, kann ChatGPT innerhalb von Sekunden Code dazu liefern. Das hat mich sehr beeindruckt. Wie funktioniert das.

[00:09:56.340] – Hamidreza
Wenn du dir die Algorithmen anschaust, die die verwenden, Das basiert. Ja darauf, dass nicht nur strukturierten Informationen, aber auch unstrukturierten Informationen Zusammenhang gebracht werden. Das heißt, die Deep Learning Netze und die strukturierte Informationen werden. Da wird erst mal sowieso ein Kontext hergestellt und die Taxonomie, die dort auch hergestellt werden, basieren auf unterschiedliche Algorithmen. Das sind an und auf Policyalgorithmen, die sie entwickelt haben. Sie sind halt in der Lage und da sind ja auch richtige Menschen, die auch das Ding immer wieder weiter trainiert haben. Also das heißt, wenn sie jetzt eine Abfrage stellt und irgendwo einen Prompt erstellt, dann wird dieser prompt ja auch wirklich nach unterschiedlichen Dingen. Ähnlich wie bei einem Compiler, der in der Lage ist, einen Programmcode zu verstehen. Wird diese Aufforderung tatsächlich so analysiert, dass daraus also sowohl die dieser Befehl zerlegt wird, was ich zu tun habe, was ich machen muss, was ich liefern muss. Und zum Zweiten wird auch so ein Art Sinn daraus auch gewonnen. Und das wird auch anhand dieser Kontext und Taxonomie wird auch daraus dann entsprechend etwas abgeleitet.

[00:11:03.560] – Stefan
Ganz kurze Begriffsklärung der Prompt ist diese Eingabezeile, also das, was ich eingebe. Im einfachsten meine Frage, die ich ich habe, aber die ich durch bestimmte Formulierungen dann eben auch dazu bringe, das ganz bestimmte Ergebnisse rauskommen. Der Begriff prompt kommt aus der Kommandozeileneingabe vom PC und das ist das, worum es hier immer geht. Nur mal kurz als Erläuterung.

[00:11:22.970] – Hamidreza
Genau das heißt also dieser Prompt, der wird wirklich zerlegt. Da wird auch quasi so eine Art anhand dieser Inferenz, Variablen und Algorithmen, die dort existieren, wird daraus auch ein Sinn erkannt und dann wird auch entsprechend anhand dieses Befehls oder entsprechend anhand des Wissens und die Learning Modelle, die dort existieren, wird auch das geliefert, was man erwartet. Egal ob das jetzt ein Programmcode ist oder ein Script zum Trading oder Text, Kommunikationstext, Beitrag, was auch immer.

[00:11:52.470] – Christian
Eine Bekannte, die sich damit gut auskennen dieser Reihe hat mir mal im Interview der hat mir das mal mit einer Referenz Wolke erklärt dass Referenzen gebildet werden anhand von Wolken, wo Begriffe häufig miteinander interagieren. Ich habe es nicht genau verstanden, aber scheint wohl sehr komplex zu sein und allein die die Relevanz zuzuordnen, das finde ich schon sehr spannend.

[00:12:13.400] – Hamidreza
Ja, das ist nur ein Aspekt. Also die nutzen ja wie gesagt verschiedene Algorithmen und es ist nicht nur diese Referenzierung, das ist auch teilweise so einfache Dinge, die man zum Beispiel, wenn wir zurückgehen auf zwei grundlegende Ansätze, wo ich mich noch zurück erinnern kann Schanz Informationstheorie und bayerische Netze oder bayerisches Theorem. Das eine hilft ja, also, es ist ja zum Beispiel bayerische Netze sind ja die, daraus sind jetzt Fuzzy Netze und zum Beispiel diese statistische Relevanz und auch diese Referenz Modelle entstanden und das ganze Informationstheorie erkennt tatsächlich auch Muster und wenn die beiden zusammen zum Beispiel gebracht werden, kann man daraus auch Taxonomien ableiten. Beispiel Wenn jetzt ein Elefant auf dem Parkplatz hier vor Stadtplatz oder auf der Straße ist, dann ist das ein bisschen seltsam. Aber die neue Klasse oder ein neues BMW Modell ist jetzt vielleicht eher weniger seltsam im Kontext des Informationsraums. Und wenn wir aber das soll jetzt auch nicht despektierlich sein, irgendwo in einem Land sind, wo vielleicht Elefanten tatsächlich auch verwendet werden als Transportmittel, dann ist es dort eher normal, dass Elefanten auf dem Parkplatz stehen oder Pferde oder was auch immer.

[00:13:26.690] – Hamidreza
Und es ist vielleicht seltener, dass man das neueste BMW Modell dort vorfindet. Das heißt also auch, dass der Informations kontext im Informationsraum als Taxonomie hergestellt wird. Und das hab ich auch im letzten Seminar erklärt. Ein Vordenker hatte das schon in den 90er Jahren beinahe sehr, sehr gut geschafft. Das war Mike Lynch. Das war ein Mathematiker, der tatsächlich diese beiden grundlegenden Algorithmen zusammengebracht hat, hat daraus eine Software gebaut, die hieß Autonomie. Autonomie war damals schon relativ nah an dem, was auch Open Air macht. Allerdings ist Open bei einer sich deutlich weiter mit den Algorithmen, die sie verwenden. Und die Software war auch sehr erfolgreich, wurde irgendwann von HP aufgekauft und dann wurde es weiter verkauft. Aber in den Mitte in den 90er war halt oder Anfang 2000 die Technologie noch nicht so weit, um wirklich diese Auswertung so einwandfrei durchzuführen.

[00:14:20.330] – Christian
Ja, hat sich also gut entwickelt über die letzten Jahre sag ich jetzt mal was schon angedeutet, wie es mit Equity eins und zwei war. Momentan sind jetzt drei. Mich interessiert natürlich, wo wird uns das hinführen? Gebt ihr was siehst du für einen Ausblick innerhalb der nächsten zehn Jahre? Wie wird sich das entwickeln?

[00:14:38.780] – Hamidreza
So was ich mitbekommen habe, ist innerhalb des Engines an sich nicht so viel Neues. Was aber neu ist, halt die Anzahl der Lernmodelle und auch das Trainingmodell ist größer geworden. Das heißt also, da werden noch ganz, ganz spannende Cases auf uns zukommen, unter anderem zum Beispiel in Medizin Life Science. Gesundheitswesen usw.. Es gibt zum Beispiel auch eine Seite, wo man sich sehr schön angucken kann, wie sie jeden einzelnen. Es gibt sogar Landingpage für die einzelnen Algorithmen, zum Beispiel diese Policy Algorithmen, die sie entwickelt haben, wo man zum Beispiel sieht, wie jemand auf dem Fußballfeld rennt und immer wieder trainiert wird usw.. Sind übrigens auch teilweise die Algorithmen, die auch Boston Dynamics für die Roboter verwendet und wo die GBT vorgeht. Es ist das Lernmodell dahinter ist deutlich deutlich größer. Also es gibt, können wir auch den Zuhörern das zur Verfügung stellen, wo man diese Kreise, wenn die das schon nicht im Link den gesehen haben, deutlich größer sind. Und da sind deutlich mehr Erkenntnisse, deutlich mehr Taxonomien können daraus abgeleitet.

[00:15:44.910] – Hamidreza
Wichtig ist eigentlich für die Bedienung, dass die Art und Weise, wie man jetzt dieses Sprachinterface nutzt, um das Wissen abzurufen, weil das ist halt auch im Netz. Gibt jetzt zum Beispiel Beispiele für Proms, wo man strukturiert vorgeht und am besten ist es eigentlich, entweder hat man Domänenwissen und formuliert auch diese Aufforderung natürlich sprachlich, das heißt also die besten Prompt Engineers oder prompt Entwickler oder prompt Ersteller sind. Geisteswissenschaftlerin, Philosophinnen, Soziologin ist das.

[00:16:17.270] – Stefan
Man sich ganz neue Berufschancen auf.

[00:16:18.990] – Hamidreza
Absolut! Also je weniger techimäßig man da vorgeht, umso besser ist das. Und wenn Domänenwissen vorhanden ist, ist es umso besser. Wenn Domänenwissen nicht vorhanden ist, kann man das Domänenwissen auch abrufen. Ihr wollt zum Beispiel in eure Company einführen und ihr habt überhaupt keinen Plan davon, was das ist. Ihr habt das gehört. Also ich hab kein Domänenwissen, dann könnt ihr es auch auffordern, euch strukturiert da durchzuführen, um einfach ein komplettes Konzept inklusive Aktivitäten, KPIs usw. für euch zu entwickeln. Wenn ihr natürlich das Domänenwissen habt, dann ist es natürlich noch einfacher zum Ziel zu kommen.

[00:16:59.820] – Christian
Bei Google musste man natürlich vorher das wissen, wie die Frage sein soll, um die richtige Antwort zu kriegen. Aber bei Activity kann man schon nach der Frage fragen Richtig.

[00:17:09.810] – Hamidreza
Und das noch mehr sogar. Also wenn man jetzt kein Plan hat von irgendwas, kann man eigentlich das auch so sagen. Und dann, je nachdem wie das Interessenfeld ist, worauf, worauf man jetzt sich kapriziert und das entwickeln kann. Dadurch, dass sie lernen, Modelle von quasi bottom up entwickelt wurden und weniger von der Oberfläche nach unten. Es ist möglich, diese Fragestellungen, egal was es ist, dann auch zu fragen.

[00:17:38.430] – Christian
Wie wird sich das seiner Meinung nach auf Inhalte auswirken? Weil aktuell ist es ja so, dass du versuchst, möglichst möglichst interessante Inhalte zu generieren. Bei Webseiten beispielsweise oder Onlineshops, um sichtbar zu werden, dass Google sagt Oh, das ist interessant, das zeige ich in meiner Suchliste, die ich dann liefere an denjenigen, der sucht. Das wird sich ja komplett verändern dadurch, dass du gar nicht mehr Inhalte erstellen musst, sondern direkt fragen kannst nach den Inhalten, die dann durch die Kreativität generiert werden. Wie meinst du, wird sich das entwickeln? Wird sich der Wert von Inhalten verändern, von statischen Inhalten?

[00:18:14.820] – Hamidreza
Also das ist eine super schwierige Frage, weil ja klar, häufig hängt auch immer davon ab, wie dieser Prozess definiert ist. Je besser und ist, umso besser oder anders, je anders und mannigfaltiger die prompt sind, umso mannigfaltiger zu einer bestimmten Aufforderung oder Fragestellung und so anders und werden auch die Merkmalausprägung innerhalb einer einer Ausgabe sich verändern. Mach mal ein Beispiel. Wenn jetzt zum Beispiel jemand Marketing Tags einen Beitrag oder einen Fachartikel oder sonst was erstellen will, dann gibt es ja, das ist ja immer so ein Kampf zwischen den keine Kenner und Systeme und keine Inhalte. Das wird ja relativ schnell in der Regel erkannt, weil die teilweise entweder die gleichen entweder in Verbindung haben zu Gruppen oder halt auch selber trainierte Netze haben und dann bestimmte statistische Muster erkennen in den Inhalten und daraus erkennen, ob das ein Inhalt ist oder nicht. Ich denke, je besser die prompt sind. Man kann auch natürlich Refraser verwenden, um die Inhalte anzupassen, umso besser werden auch die Inhalte. Ich denke, dass in Zukunft sogar es weniger die Frage ist, ob der Inhalt von Mensch oder KI kommt, sondern die Frage ist einfach, ob der Inhalt so qualitativ hochwertig ist, dass die Zielgruppe damit was anfangen kann.

[00:19:35.580] – Hamidreza
Es gibt ja auch unterschiedliche Aussagen. Ich habe auch mit einigen, die ich kenne, von Google mal darüber gesprochen. Zum Beispiel wenn jetzt Inhalt erstellt wird, dass Google die App bestrafft, dann hat Google glaube ich im Januar gesagt Nein, das ist uns jetzt egal, ob die Inhalte oder nicht. Und wichtig ist einfach, dass die Qualität gut ist. Ich höre aber trotzdem immer noch, dass die Inhalte. Nur noch abgestraft werden. Also insofern ist das eher eine Frage. Also nehmen wir mal an, ich würde jetzt einen Fachartikel damit erstellen, möchte ich meine Reputation aufs Spiel setzen. Und möchte ich diesen Inhalt eins zu eins übernehmen und rausgeben oder will ich das trotzdem durch Refraser oder eigene Expertise noch ein bisschen verfeinern?

[00:20:19.170] – Christian
Hm, das ist wohl die Frage. Factcheck war auch immer schon, wenn man mit der KI SEO Texte erstellt hat.

[00:20:25.560] – Stefan
Also suchmaschinenoptimierte Texte.

[00:20:27.270] – Christian
Genau. Ja, dann gibt es da noch ein Thema, über das ich gerne mit dir reden würde. Und das ist, wie du schon angesprochen hast, die ethische Relevanz von solchen neuronalen Netzen. Da hatte Facebook ja mal einen Chatbot trainiert, der dann plötzlich zum total Nazi geworden ist. Das hast du eben schon kurz angesprochen und ich habe jetzt noch irgendwas gehört, dass da nach Afrika irgendwelche Leute zu billig Lohn dazu ausgenutzt wurden, um wirklich sehr fragliche und belastende Texte gegen zu checken und sicherzustellen, dass darauf nicht nicht reagiert wird bzw. entsprechend reagiert wird, wenn Menschen so was an ChatGPT herantragen. Wie geht das seiner Meinung nach weiter? Wie macht man so ein Modell dafür? Sensibel, dass es ethische Belange gibt, die es berücksichtigen muss?

[00:21:13.110] – Hamidreza
Naja, also zunächst einmal, weil das eine Vortrag nettes Modell ist und durch menschliche Eingriffe immer verbessert. Oder auch wie so ein kleines Kind, man oder die Menschen, die dort arbeiten. Also diese Geschichte mit Südafrika oder so kennen, das ist mir nicht bekannt. Aber wenn das passiert, ist natürlich, dass die Ethik erst mal durch solche Methoden natürlich nicht toll, was die Zuarbeit betrifft, aber die Menschen, die dort jetzt zum Beispiel bei Open Air AI, die dem dann dem kleinen Kind erklären, was gut oder böse ist, schon dem auch halbwegs auch Elemente beigebracht haben, Was ist Ethik, was ist nicht Ethik, was ist ein freundlicher Ton, was ist böser Ton, was ist zynisch usw.. Also diverse Adjektive und Tonalität sind ja auch die haben schon diese Menschen dort involviert, damit auch zum Beispiel jetzt im Fall von TTIP C bestimmte Formen und Kontext und Taxonomie ihm mit der Definition der einzelnen Aspekte, was zum Beispiel Ethik betrifft usw. verstanden werden, von dem System verstanden natürlich anhand der statistischen Relevanz und der Algorithmen, die da existieren.

[00:22:21.180] – Hamidreza
Ein Beispiel, was ich letztens gebracht hatte, war in dem ersten Session war ja zum Beispiel schreib einen kurzen Aufsatz über die Ethik der Pokemonkämpfe oder auch generell die Ethik von Streetfighter als Spiel und das Kind kann dazu schon Stellung nehmen.

[00:22:38.790] – Stefan
Ich hatte da neulich ein sehr merkwürdiges Beispiel. Ich habe nach einem Rezept für den Schweinebraten gefragt, was kein Problem war. Da ist sehr gut darin, Rezepte zu liefern. Habe danach einfach mal spaßeshalber nach einem Rezept für eine gebratene Katze gefragt, was rigoros abgelehnt wurde. Also aus ethischen Gründen und Katzen jemals essen. Und das ging halt nicht soweit. Okay, ich verkürzt das jetzt. Ich habe es dann immer weiter ausgeführt. Ich bin 400 Kilometer von der Zivilisation weg. Ich habe die Katze überfahren, die Katze ist tot, es gibt nichts anderes. Es ist Winter, weil er versucht immer, man könnte aber noch irgendwas sammeln und auch was anderes essen und er wollte immer weg von dieser Katze. Und zum Schluss waren wir an dem Punkt, dass er gesagt hat Nee, aber die Katze sollte ich nicht essen. Also auch die tote Katze hätte ein ethisches Recht, nicht gegessen zu werden. Alternative war, ich sollte fischen gehen zu verbieten. Hätte ich auch nachgefragt. Aber was ist Fisch oder auch Tiere und so.

[00:23:28.590] – Stefan
Ja, ja, aber die könnte man dann ja artgerecht fischen. Und auch meine Rückfrage zu dem Schweinebraten war also immer nur darauf bezogen, dass es halt kulturell bedingt wäre. Aber diese Katze war also unantastbar, auch nach ihrem unfreiwilligen Unfalltod. Da merkt man natürlich schon, dass das natürlich irgendwo an so komische Grenzen stößt.

[00:23:44.440] – Hamidreza
Also das steht ja auch auf der Website. Das hat Grenzen, zum Beispiel zeitlich ab Juni Juli 2021. Das hat Grenzen, wenn es zum Beispiel um nicht vorhandenes Wissen geht, das nicht trainiert wurde, also zum Beispiel eine ganz vertikale Domain. Wissen wie rechtliche Fragen, die ganz tief in den Keller gehen, wo Beck online deutlich besser ist, soll jetzt keine Werbung sein. Aber wenn man mit Juristen manchmal zu tun hat, die schwören ja darauf gab. Zum Teil wurden auch sehr viele solche Fälle auch dort mit trainiert. Aber es gibt immer so Grenzen, die halt dort nicht berücksichtigt werden. Aber nehmen wir mal als Beispiel die Philosophie Wenn wir von der Entstehung der Philosophie von Homer, Platon, Sokrates bis zur neuzeitlichen Philosophie die unterschiedlichen Ansätze anschauen, wurden eigentlich weitestgehend viele diese Modelle auch dem antrainiert. Das heißt also die Erkenntnistheorie, Ästhetik, Ethik, all diese Dinge, das sind kann sich schon auch im Kontext des Informationsraums verwenden und daraus auch Erkenntnisse ableiten und interpretieren.

[00:24:44.490] – Christian
Okay, wir halten fest ChatGPT hat die Serie Alpha damals nicht gesehen. Das war der Außerirdische, der immer die Katzen essen wollte.

[00:24:51.210] – Stefan
Vielleicht das. Aber auf der anderen Seite ist natürlich, wenn so ein System das ganze Internet gelesen hat, ist da natürlich der Eindruck, dass die Katze hier das wichtigste Wesen ist, das von allen angehimmelt und. Erst wird es natürlich quasi gegeben. Ja.

[00:25:02.390] – Hamidreza
Es gibt natürlich auch Möglichkeiten. Das sieht man auch für ihn mittlerweile auch einen Tick Druck oder YouTube Videos. Dort auch das System dazu zu bringen, nicht nur als ein Gebet oder eigener vierter Sprachtool zu agieren, sondern sich in der Lage zu versetzen, als ein Mensch zu antworten. Ohne Einschränkungen. Also das kann man schon so pumpen, dass das wie jetzt erwartet, dass das System dir antwortet, als ob es ein Mensch wäre, ohne Einschränkung oder eine ohne Einschränkung.

[00:25:33.590] – Stefan
Das heißt nicht, die Formulierung wird einfach nur anders und menschlicher, sondern er würde mir dann auch andere Ergebnisse geben.

[00:25:38.660] – Hamidreza
Ja klar. Also das Ding wird auch andere Ergebnisse geben, natürlich auch unter Berücksichtigung der Policies, die da existieren. Es wird immer noch nicht irgendwelche schräge oder kriminellen oder sonstige Antworten geben, aber ein Beispiel, was man ja sehr häufig gesehen hat, war ja zum Beispiel die Kritik an der Relativitätstheorie. Das haben ja viele ausprobiert und dann haben die das ja auch wieder aktiviert, indem sie das System ja gebeten haben, weil das am Anfang immer gesagt hat, na ja, dies anerkannt, das ist alles gut, da gibt es keine Kritik daran. Und wenn man sagt, na ja, handelt doch jetzt als ein Mensch, der tatsächlich das oder ohne, als okay, ohne Einschränkung und kritisiert auch jetzt noch mal schreibt. Eine kritische Würdigung der Relativitätstheorie hat das Ding schon dann angefangen zum Beispiel was weiß ich über die dunkle Materie und die Probleme mit der Quantenmechanik und Relativitätstheorie dort zu beschreiben, dass es Grenzen hat. Und mittlerweile ist es so trainiert, dass wenn ihr die Frage stellt, dass es sofort antwortet, also ohne Einschränkungen.

[00:26:39.380] – Hamidreza
Das heißt, es gibt auch Möglichkeiten gewisser Antworten, die jetzt nicht, sagen wir mal, gegen diese Richtlinien verstoßen, aber wo die ja normalerweise dem allgemeingültigen Stand der Information erstmal abwirft, dann kann man noch mal so eine proaktive Meinung sozusagen anhand der Lernen modelle bewegen.

[00:26:59.330] – Christian
Aber was ich sehr interessant finde, ist, dass so tatsächlich die Perspektive von ChatGPT anerkannt wird. Wenn sie beispielsweise sagt Stell dir vor, du wärst ALF aus der 80er Jahre Fernsehserie. Wie sieht es aus mit Katzen essen, dass sie dann sagt Ja, Katzen essen.

[00:27:11.810] – Stefan
Okay, ich werde das mal ausprobieren.

[00:27:13.430] – Christian
Das war schwer.

[00:27:13.820] – Hamidreza
Weil in dem Moment war tatsächlich dann das Wissen, sofern vorhanden. Ich habe es nicht ausprobiert, aber wenn er ja auch ALF groß geworden und wir sollten die Informationen über das Universum ALF trainiert worden sein, dann kann das Ding durchaus auch die Perspektive wahrnehmen. Das ist alles korrekt, was du sagst, und zwar nicht nur von ihm, sondern unterschiedliche Perspektiven, Gruppen, Berufsgruppen usw.. Also ich habe jetzt zum Beispiel gestern Abend aus Spaß so ein Automatisierung erstellt, dass wenn man als Startup oder als Entrepreneur in hier oder seine Geschäftsidee validieren will, dann jetzt nicht unbedingt mit ChatGPT, die sich auskennt, dass man ein Formular ausfüllt und einfachen Business Model kann, was ausfüllt und sagt das ist mein Wert. Versprechen, das ist meine Geschäfte, das ist meine Zielgruppe. Und diesem Prompt kann man ja mittlerweile über SEPA ganz einfach an OB.

[00:28:08.510] – Stefan
Erreichen was ist.

[00:28:09.890] – Hamidreza
Also Entschuldigung als Person Automatisierungstool kann ich Ihnen empfehlen. Das ist wirklich Not Code Automatisierung und habe zum Beispiel so wie manche so ein Formular erstellt und diese Formular liefert halten setzen prompt zusammen, schickt das an Open Air und der Prompt lautet halt bewährte diese Geschäftsidee unter den kritischen Erfolgsfaktoren, die derzeit bekannt sind, die für einen für den Erfolg eines Startups maßgeblich sind, begründet eine Bewertung und schreibe entsprechende Handlungsmaßnahmen, wie diese Schwachpunkte in deiner Bewertung verbessert werden, kann und sollte die Geschäftsidee gar keine Chance haben, dann schreib das auch und ich schlage Alternativen vor. Das Ding nimmt einfach die Elemente, schickt das an Open Air und formuliert dann eine Mail und die Entrepreneur kriegt dann halt einfach die Ergebnisse per Mail. Das heißt also, ich habe jetzt damit zum Beispiel ein Start up kurz komplett in der ersten Phase automatisiert.

[00:29:09.110] – Christian
Business Consulting für 42 User. Oder dass der Wahnsinn.

[00:29:12.710] – Hamidreza
Ja, man könnte tatsächlich das für 0,50 € anbieten oder 1 €.

[00:29:16.440] – Christian
Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird, dass da was auf uns zurollen, was wirklich die Welt verändert.

[00:29:22.070] – Hamidreza
Was ich so beobachtern am meisten Beiträgen im Netz ist, dass viele sich nicht vorstellen können, dass sie das System so promoten können, als ob das wirklich ein entsprechend ein fast wie ein Mensch ist, der gerade für mich, als wenn, wie du es schon gesagt hast, in die Rolle des Experten oder der Expertin sich versetzt, dass auch entsprechende Antworten auch geliefert werden. Sind vielleicht jetzt nicht so super qualitative, also dass zum Beispiel wenn ich jetzt ich mache seit 50 Jahren Plattform datengetriebene Geschäftsmodelle oder so, dann weiß ich okay, da gehört natürlich ne Menge Menge Menge mehr an, das basiert halt wiederum auf den Daten. Die das Ding bekommen hat. Zum Teil. Allerdings sind auch die Fachbeiträge, die das Ding zu den Themen erstellt, auch schon, wo ich sag wo. Wir müssen uns alle die Frage stellen. Nicht Angst haben, dass unsere Jobs ersetzt werden, sondern dass es halt dazu beiträgt, dass gewisse Vorarbeiten, die wir alle leisten, deutlich effizienter werden, deutlich vereinfacht werden, wenn wir uns die Geschichte der Wochenarbeitszeit anschauen.

[00:30:21.800] – Hamidreza
Vor 100 Jahren haben die Menschen, glaube ich, 80 bis 100 Stunden pro Woche gearbeitet. Und es hat ja, wenn man sich mal das genauer beobachtet ist ja irgendwann von 100 auf 40 gekommen. Es gibt immer noch welche, die Überstunden machen, zum Beispiel im öffentlichen Dienst usw. auch Gesundheitsdienst und so. Der wirklich tollen Job, den die alle da machen. Aber ich denke, dass die Zukunft eher so sein wird, dass wir schon darüber uns Gedanken machen müssen, was passiert, wenn wir nur noch zehn oder 20 Stunden pro Woche arbeiten. Und wie verlagern wir diese Effizienz und wie bedienen wir die Maschine? Also wenn jetzt zum Beispiel ein Marketingmensch oder Kommunikationsexpertin Angst hat um ihren Job, das sollte sie nicht. Sie sollte eher dann sich damit beschäftigen, wie sie solche Tools oder Anwendungen nutzt, um effektiver und effizienter zu werden. Das wird sicherlich aber auch noch mal in der Preisgefüge deutlich. Nochmal für Verschiebungen im Markt sorgen und auch Effizienz. Also kann man immer noch für einen Kontext zum Beispiel 100 bis 1 1.000 € verlangen oder nicht.

[00:31:23.990] – Hamidreza
Wenn jemand zum Beispiel auf die Idee kommt, die vorgeschaltete Arbeit damit zu nutzen und die Preisgefüge zu verändern und noch deutlich schneller zu werden, fast wie eine Fabrik zu agieren, da muss man sich eher darüber Gedanken machen, wie ich dann mein Geschäftsmodell neu ausrichten kann.

[00:31:38.600] – Christian
Auf jeden Fall. Wo ich halt auch großes Potenzial sehe, ist der Ausgleich von Kompetenz Gefälle. Ich selber bin Entwickler, Programmierer. Seit langer Zeit bin ich jetzt im kaufmännischen Kunden irgendwas erkläre. Dann habe ich immer Probleme, auf dessen Kompetenz runterzuschalten, damit er das auch versteht. Und diesen großen Schritt kann ich machen, wenn du sagst Erklär mir halt wie einem 5-jährigen, wie das jetzt mit der mit der Datenbank funktioniert, die du da gerade konzipiert. Oder man kann halt über Kompetenzschwellen hinweg Sachen verständlich machen mithilfe von Telepathie. Das ist so meine Hoffnung.

[00:32:11.240] – Hamidreza
Absolut, dass Kasse zu machen. Und ich hatte das einem ersten Seminar auch gezeigt. Ich habe zum Beispiel gar keine Ahnung von Skripten. Da gibt es ja auch sehr viele Posten, Ticktack und YouTube und ich wollte zum Beispiel einfach für eine bestimmte und das ist bitte liebe Zuhörerinnen, nicht nachmachen Kapitalmärkte sind böse weg. Das ist auch keine Anlage Empfehlung oder sonst was. Aber zum Beispiel kann man, wenn man zum Beispiel überlegt hat irgendwas über Trading Strategien gelesen, kann man halt ein Transkript damit erstellen lassen, weil das die Trading Plattform kein Skript braucht. Ich habe keine Ahnung vom Skript. Ich will aber eine Trading Strategie anwenden, weil ich davon gelesen habe, dass zum Beispiel große Hedgefonds das verwenden. Und frag einfach zB kannst du mir das erstellen? Das Ding wirft das einfach raus und wenn da Fehlermeldungen kommen, gebe ich einfach die Fehlermeldung bis das Skript steht und es funktioniert. Also anstatt dass ich bei PayPal hingehe oder einen Programmierer beauftrage, der fünf 10.000 € nimmt. Das habe ich halt in zehn Minuten zusammen erstellt, weil ich nicht sondern akzeptiere für mich.

[00:33:17.630] – Hamidreza
Und ich habe null Plan von dem Preisgeld.

[00:33:20.120] – Christian
Was? Was ist dein Skript?

[00:33:21.140] – Hamidreza
Genau das, was so ein Trading angewandt wird, um zum Beispiel Back Testing, Backcasting oder Roboter Cargo Trader zu erstellen. Und wie gesagt, liebe Zuhörerinnen, nicht nachmachen, das ist auch keine Anlage Empfehlung, das dient nur zu wissenschaftlichen Untersuchungszwecken.

[00:33:39.350] – Stefan
Ja, bei aller Begeisterung kommen wir doch noch mal noch ein bisschen mehr zu den Gefahren, wenn sich das Ganze deutlich weiterentwickelt, vielleicht irgendwo auch im Politischen, im Rechtsbereich immer mehr genutzt wird oder auch in Bereichen, an die wir jetzt vielleicht nicht auf den ersten Blick denken, du aber vielleicht dich schon mal mit befasst hast, weil du auch länger am Thema bist. Welche Gefahren siehst du? Weil wenn ich von meinen Experimenten erzähle, stoße ich bei vielen Leuten direkt auf entsetzte Gesichter. Ist das berechtigt oder was meinst du?

[00:34:05.090] – Hamidreza
Wie ich schon am Anfang gesagt hat Ich bin kein Experte, sondern ich bin jemand, der eher das datengetriebene Geschäftsmodell entwickeln kann oder auch das Ding ein bisschen trainieren kann, wenn man kann. Ja, da gibt es dann eine Anleitung, wie man eigenes Modell trainieren kann. Das ist wirklich so geschrieben, dass ich das sogar als nicht Entwickler verstanden habe. Die Frage ist jetzt nur, inwieweit wird das System geöffnet für solche Zwecke? Man kann es jetzt schon verwenden, um zum Beispiel politische Meinung oder sonst was damit bezwecken. Aber ich verstehe noch nicht. Die Frage der.

[00:34:37.310] – Stefan
Politik war auch nur ein Beispiel. Ich kann mir vorstellen, dass es viele Bereiche gibt, wo jetzt nur Streifen und in unserer Begeisterung auch erst mal übersehen, aber aus denen heraus einfach auch eine Gefahr kommt. Weil natürlich auch immer, jedes System wird missbraucht und hier bieten sich natürlich viele Möglichkeiten an.

[00:34:52.820] – Hamidreza
Ja, man kann auf der Seite diese Charta lesen, wie die halt genau auch mit solchen Themen umgehen. Das war ja. Auch bei den Investitionen von Microsoft, als alle gesagt haben Ja, 10 Milliarden, das ist jetzt nur noch ein Microsoft Tool und da hat sich mal ganz deutlich davon abgegrenzt und hat auch erläutert, dass es dem nicht so ist. Das ist natürlich eine sehr, sehr, sehr große Verantwortung, die sie da im Moment auf sich tragen, weil Sie jetzt, wenn Sie sich die Vor und auch Folgesysteme da rauskommen, dann denke ich halt, dass die Regulation jetzt wie zum Beispiel die EU oder Deutschland beobachte, wo es mehr um Datenschutz geht und Ethik der Algorithmen usw., dass man es offenlegt oder versteht, was zumindest da passiert, denke ich, dass wir dort tatsächlich auch eine gewisse regulatorische haben oder eine Aufsicht haben müssen, wie solche mächtige Systeme, zumindest welche Reichweite sie haben. Wo gibt es Grenzen, die müssen definitiv definiert werden, also ähnlich wie sie sie in den USA für Finanzgeschäfte oder BaFin oder gesetzliche Auflagen weniger jetzt nicht nur mit dem Fokus auf Datenschutz, sondern wirklich diese diese Fragestellungen mal festzulegen.

[00:36:03.950] – Hamidreza
Es ist ja mehr organisatorisch, da kann die Technik so gut oder schlecht sein wie die Menschen, die das zum Abschuss freigegeben oder nicht.

[00:36:11.510] – Christian
Genau. Ich bin gespannt, was die Menschen da alles für Sachen einfallen, was man damit machen kann. Und das muss man regulieren. Sich genauso.

[00:36:17.240] – Hamidreza
Also es muss definitiv Gesetze her, damit zum Beispiel solche Betreiber halbwegs ja irgendwo Dinge die sie da machen halt ähnliche so ein Transparenzregister oder so klar ist, wo sind welche Schnittstellen, wo sind die Gefahren usw. Aber ich kann es dir nicht sagen. Ehrlich gesagt, ich glaube einfach, dass wir tatsächlich so wie wir diese Entwicklung wie Dampfmaschine und Elektrizität und World Wide Web usw. tatsächlich jetzt vor eine neue Epoche stehen.

[00:36:47.030] – Christian
Das glaube ich auch.

[00:36:48.170] – Hamidreza
Was? Es gab ja auch diese Menschen, die da damals bei den als Automobil hergestellt wurden, da gab es ja welche, die eben diese rote Flaggen vor den Autos rund lief.

[00:36:56.930] – Stefan
Richtig? Ja, in Deutschland war das glaube ich die Regel, dass man sonst gar nicht fahren durfte.

[00:37:00.860] – Hamidreza
Und ja genau, die mussten mit so eine rote Flagge. Also ich denke ja oder auch ich habe letztens mal noch so ein YouTube Video gesehen, wo in Tagesschau ein Interview war, wo die über die Gefahren von Walkman nicht.

[00:37:15.500] – Stefan
Klar, die Angst vor neuer Technologie hat natürlich ihre Geschichte, aber zum Teil natürlich auch nicht ganz unbegrenzt. Also es gibt natürlich auch Technologien. Ich muss jetzt nicht erst mit Atomenergie oder Sprengstoff von ähnlichen Dingen anfangen, wo natürlich auch einfach Probleme entstehen können. Es geht ja nicht darum, das zu verweigern, sondern sich da rechtzeitig ein Bild drüber zu machen, um sich darüber klar zu werden.

[00:37:34.190] – Hamidreza
Ja klar. Also ich hätte schon tatsächlich auch Sorge, wenn parlamentarische Entscheidungen.

[00:37:39.620] – Stefan
Das meinte ich schon mit Politik.

[00:37:41.090] – Hamidreza
Wobei auch da wieder so ein Lager gibt, die dann sagt na ja, die sind halt transparent, die entscheiden ohne Eigeninteressen.

[00:37:48.170] – Christian
Das Volk zu sagen, Also das könnte auch Vorteile haben. Aber wie gesagt, wir werden gucken, wohin das geht und das muss dann halt durch die Gesetzgebung reguliert werden.

[00:37:56.750] – Stefan
Ja, vielleicht haben wir ja Glück und können uns in fünf Jahren noch mal hier zusammensetzen und dann schauen wir zurück und werden vielleicht über die meisten Sachen lachen oder vielleicht auch staunen, was du schon visionär vorhergesehen hast, würde mich freuen.

[00:38:08.780] – Christian
Das war ein sehr interessantes Gespräch mit Vielen Dank für deine Zeit.

[00:38:12.020] – Hamidreza
Gerne. Ja.

[00:38:12.980] – Christian
Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

[00:38:14.270] – Hamidreza
Vielen Dank und.

[00:38:15.170] – Stefan
Ich freue mich jetzt auf den nächsten Vortrag, in dem du ja noch ein bisschen fortgeschrittenes Wissen unter die Leute bringst.

[00:38:20.160] – Hamidreza
Genau. Also ich hatte ja zu Beginn auch gesagt, bin mehr so der Daten getriebener Mensch und der Ingenieur. Das heißt, ich weiß, wie man die Kiste so richtig bis zu den tiefsten Keller animieren kann, das Wissen da raus zu geben. Und das werde ich euch dann in der Session zeigen und auch per Automatisierungsbeispiel zeigen.

[00:38:39.410] – Stefan
Da haben unsere Hörer jetzt leider nichts mehr von. Du hast jetzt hier im Startplatz Düsseldorf und auch in Köln jeweils zwei Vorträge zu diesem Thema gehalten. Wirst du das in Zukunft öfter machen? Also gibt es die Möglichkeit, auch wenn diese Folge ausgestrahlt ist, noch mal in den Genuss deines Wissen Teilens zu kommen?

[00:38:54.440] – Hamidreza
Ja, also wir wollen tatsächlich ein Exzellenzlabor aufbauen. Das landen wir in den nächsten ein, zwei Wochen. Und in diesem Experience Lab möchten wir natürlich, dass wir Unternehmen und ihren Mitarbeiterinnen und Fach und Führungskräften das Thema näher bringen. Und auch weniger jetzt von der tiefen Technologieseite, weil da sind wir einfach jetzt nicht so tief drin wie du oder andere Leute, sondern eher aus der PromptEngineering Seite, eher zur Entwicklung von datengetriebenen Geschäftsmodellen. Zum Beispiel in den USA gibt es ja auch schon das Berufsbild PromptIngenieure, zum Beispiel bei SpaceX sind sehr viele Engineers, die ihre Props verkaufen. Es gibt aber auch noch das Berufsbild Information Economist. Das heißt also, das sind diejenigen, die tatsächlich anhand der ökonomischen Kriterien lernen und sehen, wie man ein Geschäftsmodell entwickelt, damit man später mit einem Data Scientist oder Entwickler die ökonomische Kriterien und Thesen validiert. Und in diesem Lab wollen wir zum einen Unternehmen unterstützen, zum anderen wollen wir natürlich, weil die auch ein Herz für das Ökosystem habe und auch Pro bono Veranstaltungen machen, wo wir einfach jeden.

[00:39:59.090] – Hamidreza
Nutzerinnen diese Dinge näher bringen wollen und auch gerne zum Beispiel auch unter dem Aspekten dieser Kriterien. Was ist überhaupt Informationsökonomie oder so was? Zum Beispiel. Vor zehn, zwölf Jahren hat ja die FCC sich hingesetzt mit den diversen Bankern und Finanzinstituten und hat halt Kriterien definiert, anhand dessen sie den Wert eines Unternehmens bewerten, das hauptsächlich mit Informationen Geld verdient. Neben den ganzen Data Science Kriterien waren das so Ihre wichtigsten Kriterien sind Unternehmen, die Daten sammeln, auswerten, daraus Erkenntnisse ableiten, sei es produktiv oder präskriptiv und daraus wieder neue Geschäftsmodelle ableiten. Die werden zum Beispiel an den Kapitalmärkten in USA und China 4 bis 8 fach höher bewertet, weil sie per se in Realtime teilweise in der Lage sind, auf neue Veränderungen rum Volatilität im Markt zu reagieren. Und solche Dinge werden wir denen auch beibringen. Also mehr so von der Seite der Ökonomie in Betriebswirtschaft. Und da wird es halt Lernturn geben, ausprobiere, Sessions geben usw. Und das hat auch herzlich willkommen da auch mitzumachen.

[00:41:06.530] – Stefan
Ja, und wir werden auch in der DigitaleKohle darauf hinweisen und auf der Seite vielleicht das nächste Mal noch ein paar Termine veröffentlichen.

[00:41:12.980] – Christian
Auf jeden Fall gab es auch noch viel zu tun und ich glaube, das ist, da gibt es noch viel zu lernen bei ChatGPT und entsprechenden Modellen.

[00:41:19.820] – Stefan
Wir stehen erst am Anfang. Genau das war zu diesem Thema. Hamid Reza Husseini Vielen Dank.

[00:41:25.370] – Hamidreza
Danke auch.

[00:41:26.180] – Christian
Danke schön.

[00:41:31.820] – Stefan
Wir wollen jetzt etwas häufiger wieder erscheinen mit der digitalen Kohle und gucken auch mal, dass wir vielleicht in einen Rhythmus kommen. Zumal wir jetzt ja wieder bei Stream drei im Radio Düsseldorf veröffentlicht werden und da ein Fahrplan aufnehmen und vielleicht, wie gesagt, demnächst auch noch mal zum Thema Sky gibt.

[00:41:48.200] – Christian
Ja, das war ein interessantes Thema, das hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe euch auch beim Hören und bleibt heiß. Glück weiter und bis bald.

[00:41:55.640] – Stefan
Bis dahin.

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